V – Das Ecosystem

Für die einen Fluch, für die anderen Segen: die Freiheit die React dem Entwickler bietet.

Während vollwertige Frameworks wie Angular sehr klare Vorgaben darüber machen, wie eine Anwendung strukturiert werden soll und auch gleich eigene Methoden für Datenhaltung, Services und Business-Logik mitbringen sowie klare Wege vorgeben, funktioniert das in React eher nach dem Motto „bring your own“ – also bringe dein eigenes Werkzeug mit.

Wie bereits zu Beginn dieses Buches erwähnt, ist React erst einmal nur eine Bibliothek zur Entwicklung von User Interfaces (Kleine Anekdote am Rande: Dieser Satz ist einer der wenigen, die ich in diesem Buch aus der Doku zitiert habe, die sich im Laufe der Arbeit an diesem Buch nicht geändert hat ;)). In der Welt der klassischen MVC (Model View Controller) Architektur also sozusagen nur der View-Layer. Wer darüber hinaus ein erweitertes State-Management möchte, wer seine Anwendung mehrsprachig entwickeln möchte oder clientseitiges Routing benötigt, wird hier mit React allein oftmals nicht glücklich.

Doch hier hat sich ein sehr wertvolles und aktives Ecosystem um React herum entwickelt mit Tools, die sich hervorragend in ein React-Setup integrieren lassen und den Entwickler vor die Wahl stellen, sich aus mehreren Tools das jeweilige herauszusuchen, dass seinem persönlichen Geschmack am meisten zusagt. Passt gar keins, ist meist auch das kein Problem und React bietet mit seiner Vielzahl an Funktionen und APIs die Möglichkeit, sich eine robuste, eigene Lösung zu entwickeln.

Da es durch die Vielzahl an Libraries sehr schnell passieren kann, dass man den Überblick verliert, möchte ich in diesem Kapitel einmal auf die gängigsten Tools und Libraries eingehen, die sich in der täglichen Arbeit mit React bewährt haben und oftmals tausende von Stars auf Github haben und zehntausendfach oder (deutlich) mehr über npm installiert werden.

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